Oft ist eine Kombination aus Gesichtsstraffung und Halsstraffung anzuraten, da sonst der Hals älter als das Gesicht aussehen kann und damit die natürliche Harmonie und Ästhetik gestört würde. Gelegentlich ist aber eine Halsstraffung sinnvoll und möglich, ohne dass ein gleichzeitiges Facelift notwendig ist.
Durch vorzeitige Erschlaffung der Haut bilden sich unter dem Kinn Hautüberschüsse und Fettpolster, zum Teil im Volksmund als „Truthahn-Hals“ oder „Ziegenhals“ bezeichnet. Durch einen kleinen Eingriff kann die Haut am Hals gestrafft und ggf. ein Doppelkinn beseitigt werden. Hier werden in der Regel Techniken der Fettabsaugung mit denen der Hautreduktion kombiniert, um wirkungsvoll, die Strukturen zu glätten und einen eindeutigen und jugendlicheren Übergang zwischen Kinn und Hals zu schaffen. Bei geringerem Erschlaffungsgrad ist es auch möglich den Hals nur durch oberflächiges Fettabsaugen zu straffen, wobei sich die Haut über dem Areal zusammenzieht.
Vorbereitung
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Wir werden in einem ausführlichen Gespräch auf Ihre individuellen Belange und Wünsche eingehen, um die Ziele der Operation festzulegen.
Alle unsere Patienten bitten wir, in den letzten 7 Tagen vor der Operation keine blutgerinnungshemmenden Medikamente einzunehmen. Sollte dies aus medizinischen Gründen bei Ihnen notwendig sein, so sprechen Sie uns bitte darauf an – auch hier finden wir eine Lösung. Grundsätzlich kann sich die Ernährung und Medikamente auf die Blutgerinnung und die Anästhesie auswirken. So bitten wir insbesondere, falls möglich, Schmerzmittel, Ginkgo-Präparate, Johanniskraut, Vitaminpräparate und Grapefruitsaft in den Tagen vor der Operation zu vermeiden.
Empfehlenswert vor einem Eingriff sind ein kleines Blutbild, eine Blutgerinnungsuntersuchung und ein EKG durch Ihren Hausarzt.
Operation
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Bei diesem Eingriff wird der Hals gestrafft und die überschüssige Haut entfernt. Dies geschieht durch einen kleinen Schnitt in unauffälliger Positionen hinter dem Ohr und ggf. unter dem Kinn. Diese Schnitte sind nach Abheilung und Reifung der Narben in der Regel für den Laien nicht erkennbar.
Sollte bei Ihnen nur eine oberflächliche Absaugung notwendig sein, bei der die Straffung dadurch erfolgt, dass sich die Haut zusammenzieht (s.o.), werden so kleine Schnitte gesetzt, dass keine Naht erforderlich ist.
Bei jedem operativen Eingriff gleich welcher Art bestehen grundsätzlich Risiken, so auch bei Eingriffen am Hals. Wir werden dies individuell mit Ihnen besprechen. Durch das präzise Vorgehen Ihres erfahrenen Operateurs und durch Ihre Mitarbeit (s. Vorbereitung/Nachbereitung) können diese Risiken auf ein Minimum reduziert werden.
© Prof. Dr. Dr. Ingo Springer, MKG im Sellspeicher, Stand 2009 -2017. All rights reserved.
Nachbehandlung
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Wir empfehlen Kühlung nach der Operation mit Eis im Stoffbeutel oder feuchten Tüchern. Die Verwendung von Salben kann die Heilung beschleunigen und Reizungen verhindern. Vermeiden Sie in der Phase nach der OP schwere körperliche Tätigkeit, Sauna und Solarium. Das Hochstellen des Kopfendes im Bett kann dazu beitragen Schwellungen zu reduzieren. Die Verwendung von Sonnencremes mit hohen Lichtschutzfaktoren (>30) im Tageslicht während der ersten 6 Monate nach der Operation ist zu empfehlen, um eine optimale Heilung und Regeneration der Haut zu ermöglichen.
© Prof. Dr. Dr. Ingo Springer, MKG im Sellspeicher, Stand 2009 -2017. All rights reserved.