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Wangenknochen

Sind Ihre Wangenknochen nicht ausreichend ausgeprägt, um Ihrem Gesicht einen harmonischen Ausdruck zu verleihen, können Implantate zu einer deutlichen Verbesserung führen. Sollten Sie unsicher sein, ob Ihnen mehr Wangenknochenprominenz wirklich steht und wieviel Konturverstärkung Sie tatsächlich brauchen, dann bietet die Unterspritzung mit auflösbaren Materialien, z.B. besonders hochvernetzter Hyaloronsäure, eine wunderbare Hilfe. Sie erhalten so die Möglichkeit innerhalb von Minuten einen Effekt zu sehen, der sofort korrigierbar oder sogar zu beseitigen ist, für den Fall, dass Ihnen das Ergebnis nicht zusagt. Unserer Erfahrung nach führt die Unterspritzung bei einer absoluten Mehrheit der Patientinnen und Patienten zu einem sofortigen sehr positiven Effekt und zur großen Zufriedenheit.

Sagt Ihnen der Effekt zu, so können Sie die Unterspritzung nach 6 bis 10 Monaten wiederholen oder zu permanenten konfektionierten (vorgefertigten = “von der Stange”) Implantaten (Operation) übergehen. Das Einbringen von vorgefertigten Implantaten selbst der kleinsten Größe jedoch ist auch bei fachgerechtem Vorgehen nie unkritisch, da der Effekt sich stark verändernd auf das Gesicht wirkt und unter Umständen trotz starkem präoperativem Wunsch nicht zur Zufriedenheit führt. Eine Alternative ist die individuelle Anfertigung von passgenauen auf CT-Datensätzen beruhenden Titanimplantaten, was aber mit extrem hohen Kosten nur für die technische Fertigung der Implantate verbunden ist.

Die Betonung der Wangenknochenkonturen kann eine ergänzende Maßnahme zu einem Facelift sein, um der Straffung Konturen hinzuzufügen und eine dreidimensionale Verbesserung des Gesichtes zu erreichen.

Haben Sie sich für operative Einbringung von Wangenknochenimplantaten entschieden, so ist die Art des Implantates ein wichtiger Faktor bei dieser Operation. Wir werden im ausführlichen gemeinsamen Gespräch Ihre Wünsche auf Basis der Möglichkeiten erarbeiten und umsetzen.
Alle unsere Patienten bitten wir, in den letzten 7 Tagen vor der Operation keine blutgerinnungshemmenden Medikamente einzunehmen. Sollte dies aus medizinischen Gründen bei Ihnen notwendig sein, so sprechen Sie uns bitte darauf an – auch hier finden wir eine Lösung. Grundsätzlich kann sich die Ernährung und Medikamente auf die Blutgerinnung und die Anästhesie auswirken. So bitten wir insbesondere, falls möglich, Schmerzmittel, Ginkgo-Präparate, Johanniskraut, Vitaminpräparate und Grapefruitsaft in den Tagen vor der Operation zu vermeiden. Sprechen Sie uns ggf. darauf an.

Empfehlenswert vor einem Eingriff sind ein kleines Blutbild, eine  Gerinnungsanalyse und ein EKG durch Ihren Hausarzt.

Die Operation wird in der Regel unter Vollnarkose ambulant durchgeführt. Die Implantate werden in den meisten Fällen durch den Mund oder die Augenlider eingeführt. So entstehen keine äußerlich sichtbaren Narben. Die Implantate bestehen aus bioverträglichen Kunststoffen, Keramiken oder Titan und werden mit Schrauben sicher fixiert.

Bei jedem operativen Eingriff gleich welcher Art bestehen grundsätzlich Risiken, so auch bei Eingriffen an den Wangenknochen. Wir werden dies individuell mit Ihnen besprechen. Durch das präzise Vorgehen Ihres erfahrenen Operateurs und durch Ihre Mitarbeit (s. Vorbereitung/Nachbereitung) können diese Risiken auf ein Minimum reduziert werden.

© Prof. Dr. Dr. Ingo Springer, MKG im Sellspeicher, Stand 2009 -2017. All rights reserved.

In den ersten Tagen sind Mittelgesicht und Mundraum geschwollen. Hier verschafft Kühlung eine deutliche Besserung. Wir empfehlen Kühlung beginnend direkt nach der Operation mit Eis im Stoffbeutel oder feuchten, gekühlten Tüchern. Die Verwendung von Salben kann die Heilung beschleunigen und Reizungen verhindern. Wunden im Mundraum können mit desinfizierenden Spülungen zum Beispiel auf Chlorhexidinbasis behandelt werden. Wir werden Ihnen dies ggf. rezeptieren. Weiche Nahrung kann empfehlenswert sein, um Beschwerden im Mundbereich zu vermeiden und die Einheilung der Implantate im Wangenbereich zu fördern – gerade hier setzen auch Kaumuskeln an. Vermeiden Sie in der Phase nach der OP schwere körperliche Tätigkeit, Sauna und Solarium. Das Hochstellen des Kopfendes im Bett kann dazu beitragen Schwellungen zu reduzieren.

© Prof. Dr. Dr. Ingo Springer, MKG im Sellspeicher, Stand 2009 -2017. All rights reserved.