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Ohrenanlegeplastik

Abstehende Ohren können bei einigen Betroffenen zu erheblichem Leidensdruck führen – besonders bei Jugendlichen und Kindern. Heute stehen sehr effektive Möglichkeiten zur Korrektur abstehender Ohren (sog. Otoplastik) zur Verfügung, die sich für Viele unmittelbar positiv auf das Lebensgefühl auswirken. Es handelt sich meist um einen kleinen ambulanten Eingriff in örtlicher Betäubung, auf Wunsch aber auch in Narkose. Da das Wachstum der Ohren im 5. Lebensjahr abgeschlossen ist, kann der Eingriff ab diesem Alter bis zum Greisenalter vorgenommen werden.

Die Meinungen darüber, wie stark ein Ohr angelegt werden sollte, sind unterschiedlich. Einige halten es für besser, wenn der Außenrand des Ohres noch von vorne sichtbar ist, andere ziehen es vor, dass das Ohr so stark angelegt wird, dass es von vorne nicht mehr sichtbar ist. Im letzteren Fall wirkt das Ohr oft nicht mehr natürlich sondern sieht „operiert“ oder „wie angetackert“ aus. Wir haben uns seit vielen Jahren mit den Schönheitsidealen des menschlichen Ohres wissenschaftlich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Psychologie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel beschäftigt. Details hierzu finden Sie hier. Ferner bieten wir viele Jahre fachärztlicher, klinischer Erfahrung.

Wir nehmen uns im gemeinsamen Gespräch mit Ihnen Zeit alle Wünsche vor dem Hintergrund der Medizinischen Möglichkeiten und Ästhetischen Gesichtspunkte zu klären und ggf. umzusetzen.

Alle unsere Patienten bitten wir, in den letzten 7 Tagen vor der Operation keine blutgerinnungshemmenden Medikamente einzunehmen. Sollte dies aus medizinischen Gründen bei Ihnen notwendig sein, so sprechen Sie uns bitte darauf an – auch hier finden wir eine Lösung. Grundsätzlich kann sich die Ernährung und Medikamente auf die Blutgerinnung und die Anästhesie auswirken. So bitten wir insbesondere, falls möglich, Schmerzmittel, Ginkgo-Präparate, Johanniskraut, Vitaminpräparate und Grapefruitsaft in den Tagen vor der Operation zu vermeiden. Sprechen Sie uns ggf. darauf an.

Hinter dem Ohr wird ein Hautschnitt im später nicht unmittelbar sichtbaren Bereich angelegt. Über diesen Hautschnitt werden alle Modifikationen am Knorpel vorgenommen. Diese können von der einfachen Umformung bis zur Beseitigung von Überschüssen im Knorpelbereich reichen. Oft wird hinter dem Ohr etwas Haut entfernt, um die Ohrform perfekt anzupassen. Dies kann unter anderem im Bereich der Ohrläppchen notwendig werden. Gelegentlich müssen auch auf der Vorderseite in der tiefe der Ohrmuschel (Concha) Schnitte angebracht werden, die hinterher in der Regel nicht zu sehen sind. Die Vorderseite des Knorpels wird mit Hilfe tunnelierender Techniken bearbeitet, i.d.R. ohne sichtbare Narben.

Dieser Eingriff (in Fachkreisen auch Otoplastik genannt) hat eine sehr hohe Vorhersehbarkeit und führt in aller Regel zu einer hohen Zufriedenheit der Patienten. Die Ergebnisse sind im Allgemeinen sehr langzeitstabil, d.h. das Ohr fällt normalerweise nicht wieder in seine alte Form zurück.

Bei jedem operativen Eingriff gleich welcher Art bestehen grundsätzlich Risiken, so auch bei Eingriffen am Ohr. Wir werden dies individuell mit Ihnen besprechen. Durch das präzise Vorgehen Ihres erfahrenen Operateurs und durch Ihre Mitarbeit (s. Vorbereitung/Nachbereitung) können diese Risiken auf ein Minimum reduziert werden.

© Prof. Dr. Dr. Ingo Springer, MKG im Sellspeicher, Stand 2009 -2017. All rights reserved.

Wir legen einen Kopfverband für die erste Woche an. Für die folgenden 4 Wochen empfehlen wir dringend zumindest nachts ein die Ohren schützendes Stirnband zu tragen um Verletzungen zu vermeiden.

Vermeiden Sie in der Phase nach der OP schwere körperliche Tätigkeit, Sauna und Solarium. Das Hochstellen des Kopfendes im Bett kann dazu beitragen Schwellungen zu reduzieren.

Die Verwendung von Sonnencremes mit hohen Lichtschutzfaktoren (>30) im Tageslicht während der ersten 6 Monate nach der Operation ist zu empfehlen, um eine optimale Heilung und Regeneration der Haut zu ermöglichen.

© Prof. Dr. Dr. Ingo Springer, MKG im Sellspeicher, Stand 2009 -2017. All rights reserved.